Dorfzentrum Patsch

Competition 2015

STÄDTEBAULICHE LÖSUNG:

„Die Platzebene biegen und kanten“

Patsch ist ein kompaktes Dorf mit einem 750 Jahre alten Siedlungskern westlich der Römerstraße. Die sehr kleinräumliche Situation im Dorfzentrum von Patsch verlangt eine Integration der Bauaufgabe in dem bestehenden Ensemble „Kirche –Gemeindehaus – alte Schulwiese – umliegende Höfe – Bergpanorama“.

Daher ist es wichtig, sowohl die Fläche der alten Schulwiese (Dorfwiese) zu erhalten und gleichzeitig einen neuen Dorfplatz zu schaffen als auch den Blick auf die Kirche und das außergewöhnliche Panorama zu verbessern.

Durch ein Biegen der Platzebene an der Nordseite entsteht eine überdachte Bühne, durch Aufkanten in der Mitte eine Tribüne als Übergang zu einem begehbaren Dachgarten, einer „Dorfwiese“ auf dem Dach des neuen Gemeindehauses. Dieser Dachgarten bietet einen herrlichen Rundumblick und die Möglichkeit, kleine Veranstaltungen (Hochzeiten, Agape, Reden, Spielen und Verweilen) verkehrsfrei abzuhalten.

Die Tribüne selbst kann zur Schönwetterbühne werden oder Zuschauern als Sitzgelegenheit dienen, als Treffpunkt für Jung und Alt.

Der Dorfplatz wird mit der anschließenden Straße und den Gehsteigen verschmolzen (gepflastert), wodurch eine großzügige Fläche mit Mehrfachnutzen entsteht (shared space). Sofern keine Veranstaltung stattfindet kann man unter der Woche auch auf dem Platz parken (sieben Stellplätze) als auch sein Rad oder Motorrad abstellen.

Tribüne und Bühne sind mit Stahlseilen verbunden und lassen sich in kurzer Zeit zum „Zelt“ umgestalten.

Die südliche Wand des Gemeindehauses verschmilzt mit der Friedhofsmauer zu einer „Urnenwand“ als Übergang zwischen weltlicher und christlicher Bebauung.


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